Tauwürmer: Die wohl bekanntesten Regenwürmer Europas
Tauwürmer gehören zur Familie der Regenwürmer und werden auch Aalwürmer oder gemeine Regenwürmer genannt. Der wissenschaftliche Name ist Lumbricus terrestris. Sie erreichen eine Länge von zwölf bis 30 Zentimetern und gehören somit zu den größten Regenwurmarten Europas. Doch das ist nicht der einzige Superlativ der die Tauwürmer besonders macht. Neben ihrer stattlichen Größe, zählen sie auch noch zu den wohl bekanntesten Regenwürmern auf unserem Kontinent.
In diesem Artikel wollen wir Ihnen diese sehr interessante Art der Regenwürmer näherbringen und zeigen Ihnen die Unterschiede zu anderen Regenwürmern auf, gehen auf die Lebenweise ein, erklären Ihnen, wie Sie Tauwürmer fangen und wie Sie sie züchten könnnen.
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Die besonderen Merkmale der Tauwürmer
Um Tauwürmer von anderen Vertretern dieser Gattung zu unterscheiden, sollte das Augenmerk zunächst auf deren außergwöhnliche Länge gerichtet werden, durch welche sie sich hauptsächlich von anderen Wurmarten unterscheiden. Während ihr Vorderende spitz zuläuft und der Nahrungsaufnahme dient, wird der Körper nach hinten immer schmaler und endet in einem abgeflachten Hinterende.
Ihre Farbgestaltung reicht von einem dunkelbraunen bis hin zu einem rötlichen Farbton und nimmt von Vorder- bis Hinterende in seiner Intensität ab. Sind die Tiere bereits geschlechtsreif, entwicklen sie in der Vegetationsperiode eine Verdickung, welche im vorderen Drittel des Wurmkörpers zu finden ist. Dieser sogenannte Sattel spielt eine entscheidende Rolle bei der Fortpflanzung.
Der Körper der Tauwürmer kann bis zu 180 Segmente aufweisen. Durchschnittlich weist diese Regenwurmart aber meist 135 bis 150 Segmente auf. Vergleicht man diese Anzahl zum Beispiel mit den ebenfalls weitverbreiteten Kompostwürmern, besitzt der Tauwurm ca. 50 Prozent mehr Segemente. Kompostwürmer haben nämlich nur ungefähr 105 Segmente.
Ansonsten unterscheiden sich die Tauwürmer nicht wesentlich vom allgemeinem Körperbau der Regenwürmer.
Die Lebensweise des Tauwurms
Der gemeine Regenwurm lebt vor allem in Wiesen, Gärten und Lehmböden. Er gräbt seine Gänge bis zu 3m tief in den Erdboden und durchwühlt diesen dabei sehr intensiv. Dadurch wird der Erdboden besonders gut strukturiert, vermischt, aufgelockert und perforiert. Dies begünstigt die Wasserversorgung des Bodens wirkt sich auch positiv auf das Wachstum der Pflanzenwurzeln aus.
Die Nahrung der Tauwürmer besteht hauptsächlich aus abgestorbenen Pflanzenresten. Diese werden in die gegrabenen Gänge gezogen und dort verdaut. Die Ausscheidungen der Regenwürmer werden zur Stabilisierung der Gänge genutzt oder zurück an die Oberfläche gebracht.
Seine Geschlechtsreife erreicht der Tauwurm mit ca. einem Jahr. Nach der Paarung und der Ablage der Konkons, schlüpfen die Jungtiere ungefähr ein halbes bis ein Jahr später. Wenn Sie mehr über die Fortplanzung der Tauwürmer erfahren möchten, lesen Sie auch unseren Artikel zur Fortpflanzung des Regenwurms.
Aufgrund der Lebensweise eignen sich die Tauwürmer sehr gut als Bioindikator für die Qualität unserer Böden. Deshalb werden sie bereits seit 1985 von der Umweltprobenbank des Bundes als Monitororganismus untersucht. Außerdem ist der Tauwurm aufgrund seiner geringen Anzahl an Neuronen ein beliebtes Forschungsobjekt in der Neurobiologie.
Wie lassen sich Tauwürmer finden und einsammeln?
Tauwürmer sind bei Anglern besonders als Angelköder beliebt, weil sich mit ihnen alle Fischarten anlocken lassen. Des Weiteren kommen sie in verschiedenen Größen vor und man kann sie lange aufbewahren. Gute Gründe um auf die Jagd nach Tauwürmern zu gehen. Doch wann und wo lassen sich die kleinen Würmer am besten finden und einsammeln?
Optimale Voraussetzungen sind Dunkelheit und Feuchtigkeit. Ist es draußen zu trocken, lassen sich diese Würmer schlecht finden. Des Weiteren scheuen die Würmer viel Licht. Grundsätzlich gilt: Gras oder Boden hinsichtlich ausreichend Feuchtigkeit prüfen. Optimale Bedingungen herrschen nach längerem Regen und zwei oder mehr Stunden nach Sonnenuntergang. Bei Regen kriechen die Würmer aus ihren Wurmlöchern an die Oberfläche, wo sie sich am besten einsammeln lassen.
Tauwürmer lassen sich am besten sammeln, wenn kein Wind herrscht. Wind begünstigt die Verdunstung an der Bodenoberfläche. Wenn Wind herrscht, verstecken sich Tauwürmer im Windschatten von Hecken, Bäumen oder überhängenden Ästen. Oftmals finden sich die Würmer in Moosflächen, da sie dort vermehrt fressen suchen.
Hat der Sammler einen Wurm entdeckt (der Kopf glitzert im Licht), geht er in Stellung. Das bedeutet, er hält einen Abstand, der ausreicht, den Wurm mit einer Hand zu greifen. In der anderen Hand hält der Sammler die Wurmbox*, um die Würmer darin zu verstauen. Jetzt beugt er sich nach vorne, ohne den sicheren Stand aufzugeben. In einer Entfernung von einem halben Meter zum Wurm bringt er Daumen und Zeigefinger in Stellung, als wenn er einen Füllfederhalter in die Hand nehmen wollte und lässt die Hand in Richtung Wurm schnellen.
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Lassen sich Tauwürmer züchten oder nicht?
Tauwürmer lassen sich weniger leicht züchten als andere Wurmarten. Ein Grund für den kostspieligen Import, der sich auf den Anschaffungspreis niederschlägt. Voraussetzungen, um Tauwürmer selber zu züchten, sind Geschick und Know-how. Dann steht dem Zuchterfolg nichts im Weg.
Wer vorhat, Tauwürmer zu züchten, benötigt ein Gefäß, das mehr als 20 Liter fasst, Belüftungslöcher aufweist und einen Abfluss am unteren Ende besitzt. Die Löcher verhindern, dass die Würmer ersticken. Der Abfluss sorgt für nicht zu feuchte Erde, in der sich im schlimmsten Fall Schimmelpilz bildet und die Flüssigkeit kann als Wurmtee zum Düngen von Pflanzen verwendet. Die Größe des Behältnisses kommt der Tatsache zugute, dass Tauwürmer am liebsten viel Platz haben.
Damit die Würmer nicht verloren gehen, ist es am besten, den Zuchtbehälter abzudecken. Eine Alternativlösung, die Tauwürmer nicht in die Lage versetzt, aus dem Behältnis zu klettern, ist: Licht anlassen, da die Würmer lichtscheu sind und bei zu viel Licht nicht an die Oberfläche kommen.
Ausführlicher Artikel zur Zucht von Tauwürmern